Partyfotos? Ich? Normalerweise stellen sich mir beim bloßen Gedanken an die vielen Portale, die ihre Mannen jedes Wochenende loschicken um “Partybesucher” mit ihrem Blitzlichtgewitter zu “erschlagen”, die Fußnägel hoch, denn mit diesem Subgenre der Fotografie kann ich nämlich absolut nichts anfangen. Wie dem auch sei, kam ich in die Verlegenheit zu einer größeren Party zu gehen und da dachte ich mir, ich versuche mal einen anderen Weg einzuschlagen, um mal zu schauen was da so möglich ist. Viel versprochen hatte ich mir davon im Vorfeld nicht, denn bei einem Event wie diesem mitten im Wald stößt die Technik schnell an ihre Grenzen. Und ausgerechnet an diesem Tag sollten es fast 30 Grad werden, was den Aufstieg zur Party ziemlich beschwerlich machen sollte.
Am Sammelpunkt in der Stadt war dank üppiger Straßenbeleuchtung noch ausreichend Licht vorhanden und ich begann mich schon mal “warm zu schießen”. Oben angekommen war es dann einfach nur noch dunkel und die wenigen Lichtquellen erleuchteten nur kleinere Ausschnitte und alles Andere “versank” im tiefen Schwarz des Waldes. Zu den spärlich vorhanden Lampen gesellten sich noch hin und wieder die Beleuchtung der Smartphone Displays, die auch mal als einzige Lichtquelle genutzt wurden um das “Motiv” abzulichten. Das waren schon heftige Bedingungen, meistens bewegte ich mich bei ISO6400, 1/25, f/1.4. Über ISO6400 wollte ich nicht gehen da bei den vielen dunklen Bildanteilen das Rauschen ziemlich unschön geworden wäre. Besonders nervig waren die vielen Insekten, die bei den warmen Temperaturen aus ihrem Unterschlupf gekrochen kamen und zeimlich aufdringlich waren. Das Fotografen-Dasein kann schon hart sein. 😀 Trotz der Widrigkeiten war es ein sehr cooler Abend!