Heute gibt es mal etwas für mich eher Ungewöhnliches und zwar ein paar Landschaftsaufnahmen und dann sogar noch im Winter. Fotografisch zieht es mich ja eher in die Richtung People-Fotografie und so finden sich auf meinen Fotos fast immer Menschen wieder. Und das ich nicht unbedingt ein Freund des Winters bin, dürfte dem einen oder anderen Leser meines Blogs bereits aufgefallen sein. 😀 Umso erstaunlicher ist jetzt natürlich die Tatsache, dass ich heute nun vornehmlich winterliche Landschaftsfotos poste. Wie es dazu kommt ist schnell erklärt. Ein spontaner Ausflug in den Schwarzwald brachte mich auf die Idee meine Sony A7s mitsamt Stativ einzupacken. Wie es der Zufall so wollte, waren an jenem Tag die Wetterbedingungen ideal für ein paar Aufnahmen mit Sternenhimmel. Pünktlich zum Sonnenuntergang kamen wir an und machten uns an den Aufstieg. Unterwegs trafen wir dann noch einen Fotografen, der wohl eine sehr ähnliche Idee hatte wie ich und seine neue Kamera das erste Mal ausführte. Nach einem kurzen Schnack ging es dann weiter bergauf.
Als wir den höchsten Punkt erreichten, begrüßte uns ein ziemlich eisiger Wind. Mir wurde schnell klar, dass ich dort nicht sonderlich lang ausharren wollte und nach ein paar Aufnahmen ging es dann auch schon wieder zurück auf den Heimweg.
Noch ein paar Worte zur Technik… Wie gesagt, die Kamera meiner Wahl war in diesem Fall die Sony A7s und als Objektiv kam hier das wunderbare Voigtländer 21mm f/1.8 Ultron zum Einsatz. Das Teil macht echt Spaß und wird bei mir vor allem für Reportagen eingesetzt, bietet sich aufgrund der Lichtstärke aber natürlich auch für Nachtaufnahmen mit Sternenhimmel an. Ich denke in den nächsten Wochen werde ich dem Voigtländer sicherlich einen eigenen Blogeintrag widmen.
Obwohl ein wenig abgelegen, hat man leider auch im Schwarzwald mit Lichtverschmutzung zu kämpfen. Glücklicherweise ging der Mond an diesem Tag erst nach 21 Uhr auf und man konnte auch mit bloßem Auge sehr viele Sterne sehen.
Dank dem wirklich genialen Sensor der A7s, muss man nicht sparsam mit den ISO-Werten umgehen und kann auch mal problemlos kürzere Zeiten realisieren. Das Foto mit dem Fotografen entstand so bei ISO 51.200, f/1.8, 1/3s und wurde anschließend in Lightroom noch um eine Blende aufgehellt. Schon erstaunlich wie brauchbar das Ergebnis dennoch ist. Durch diese Möglichkeiten ergeben sich ganz neue Einsatzgebiete, die vorher gänzlich undenkbar gewesen wären.
Aber keine Sorge, ich mutiere jetzt nicht plötzlich zum Landschaftsfotografen, aber hin und wieder tut es doch mal ganz gut seinen Horizont zu erweitern.