Nachdem ich ja bereits ein paar Mal nach Korea gereist bin, stand nun meine erste Hochzeitsreportage in dem ostasiatischen Land an. Im Vorfeld wusste ich natürlich nicht so recht wie das Ganze ablaufen würde und was generell so auf mich zukommt. Wirklich Sorgen bereitet hatte mir das nicht und das wäre auch total unbegründet gewesen. Im Vergleich zu einer typisch deutschen Hochzeit gab es natürlich einige Unterschiede, aber diese waren weniger dramatisch als man vermuten würde. Zunächst war da der Termin, denn im Gegensatz zu Deutschland fand die Hochzeit an einem Donnerstag statt und für alle anwesenden Gäste war es wohl ein ganz gewöhnlicher Arbeitstag, der ein besonderes Finale haben sollte. Los ging es ab 18 Uhr und das mit Volldampf. 😀 Insgesamt war der Zeitplan sehr stramm und dementsprechend ging  es recht hektisch zur Sache. Besonders gut gefiel mir, dass es keine so „steife“ Sache war und selbst während der eigentlichen Hochzeit viel gelacht wurde – die Stimmung war sehr ausgelassen. Und ja dann waren da noch die anderen „Fotografen“, die keine Gelegenheit ausließen  ein Foto zu erhaschen. Asiaten sind irgendwie sehr „Foto verrückt“ und das im absolut positiven Sinne. Hier in Deutschland kann es einem ja auch mal passieren, das der Pfarrer das Fotografieren verbietet oder man sich nur sehr eingeschränkt bewegen kann. Nicht so in Korea, ich hatte absolute Narrenfreiheit, was ich aber nicht exzessiv ausnutzte. 😉

Leider hatte wir keine Zeit für ein richtiges Shooting, es blieben effektiv nur knapp 5 Minuten für ein schnelles Foto draußen vor der Kirche. Das ist wirklich jammerschade, bietet doch gerade Seoul schier unendlich viele Möglichkeiten. Aber das kann ja noch alles kommen, gibt bestimmt wieder mal ne Hochzeit in Korea für mich. 😉

Am meisten gefreut hat mich dann aber über die Reaktion der beiden auf die Bilder. Besonders gefallen hat ihnen, dass die Fotos eine Geschichte erzählen und genau das war auch meine Intention…Mission accomplished! 🙂